Nebel:

   
Legende zu den Katalogen:
  
M(+Nummer) = Messier-Katalog nach Charles Messier (26.06.1730 - 12.04.1817). Es gibt insgesammt 110 Objekte.
  
NGC (+Nummer) = New General Catalogue im wesentlichen nach Johan Ludvig Emil Dreyer (13.02.1852 - 14.09.1926).
Er wurde in den 1880er-Jahren zusammengestellt und enthält 7840 Objekte.
  
IC (+Nummer) = Index-Katalog ist eine Erweiterungen des NGC. Er enthält ca. 5500 zusätzliche Objekte zum NGC.
   
           M1 (Krebsnebel)
ist ein Supernova-
Überbleibsel mit
einem Pulsar als
Kern im Sternbild
Stier.
=> Wikipedia
  
Helligkeit: 8,4m
Entfernung: 1,99 kpc
Größe: 6x4 Bogenmin.
Belichtung: 18:16 min. über Fotostacking
460mm Mini-Refraktor / f=4,5
ISO-6.400 / Digitalzoom.
  Belichtung: 57:05 min. über Fotostacking
500mm Teleobjektiv / f=8
ISO-16.000 / Digitalzoom.
   
   
  
    M27 (Der Hantelnebel auch als NGC 6853 bezeichnet)
  
Der Hantelnebel ist vor ungefähr 10.000 Jahren aus der von einem
Roten Riesenstern in seiner Endphase abgestoßenen Hülle entstanden
und dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von circa 30 km/s aus.
Der Kern des Riesensterns ist dabei als über 100.000 Kelvin heißer
Weißer Zwerg von 14 mag Helligkeit im Zentrum des Nebels verblieben
(Quelle: Wikipedia).
  
Panoramabild M27
  
Belichtung: 18:55 min. über Fotostacking,
460mm Mini-Refraktor / f=4,5 / ISO: 16.000 / Digitalzoom.
Helligkeit: 7,6m / Entfernung: 320 pc / Größe: 6,7 Bogenminuten
   
  
    Panorama-Aufnahme aus dem Sternbild Orion:
- die drei Gürtelsterne mit dem Flammennebel (links)
- etwas unter dem Flammennebel befindet sich
   der Pferdekopfnebel (Dunkelnebel, leider kaum sichtbar).
- der M42 Nebel (unten rechts).
  
Daten: 135mm Teleobjektiv, f=2,8, 2x Digitalzoom,
           ISO-16.000, 8:18 min. Belichtung.
  
  
      
M42 / M43 und Umgebung (Großer Orionnebel)
Daten: 500mm Teleobjektiv, f=8
           ISO-6.400, 14 min. Belichtung.
Entfernung: 413,91 pc
M42 (Orion-Nebel)
als Beispiel für Emissionsnebel.
  
  
  
  
    M45 (Plejaden) als Beispiel für Reflexionsnebel.
  
Anders als bei Emissionsnebeln sind die Sterne in Reflexionsnebeln nicht heiß genug,
um das Material zu ionisieren. Sie bewirken also kein Eigenleuchten des Nebels.
Stattdessen wird das Sternenlicht an den mikroskopischen Nebelpartikeln gestreut,
wodurch der Nebel erst sichtbar wird.
Das Spektrum des Reflexionsnebels gleicht daher dem der einstrahlenden Sterne.
Reflexionsnebel erscheinen meist blau, da blaues Licht stärker gestreut wird als rotes.
(Quelle: Wikipedia)
   
  
    M57 (auch als NGC 6720 bezeichnet)
  
Der Ringnebel im Sternbild Leier entstand vor ca. 20.000 Jahren, als Überrest einer
Supernova. In der Mitte des Gasringes befindet sich ein Weißer Zwergstern mit einer
Temperatur von ca. 70.000 Grad Celsius. Die Gashülle dehnt sich mit 19 km/s aus
und hat derzeit einen Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahren. (Quelle: Wikipedia)
Panoramabild M57
  
Daten:
650mm Teleobjektiv, f=8, Belichtung: 78:45 min. über Fotostacking,
Einzelbild-Belichtung: 25 sec. Bilderanzahl: 189, ISO: 16.000
Helligkeit: 9,7m / Entfernung: 330 pc / Größe: 1,3 Bogenminuten
   
  
   
Daten: 50mm Objektiv, f=1,4, Belichtung: 10:56 min.,
Einzelbild-Belichtung: 4 sec. Bilderanzahl: 164, ISO: 2000
  
Daten: 135mm Teleobjektiv, f=2,8, Belichtung: 26:55 min.,
Einzelbild-Belichtung: 5 sec. Bilderanzahl: 323, ISO: 6400
  
NGC 1499 (Kalifornien-Nebel bzw. auch Drachen-Nebel genannt) ist im unteren Teil des Sternbildes Perseus zu finden.
Ursache für die leuchtende HII-Region ist der nahe und heiße Stern Menkib (ξ Per).
Helligkeit: 6m / Entfernung: 337,26 pc / Größe: 145x40 Bogenminuten
  
  
   
Daten: 135mm Teleobjektiv, f=2,8, Belichtung: 45:15 min. ,
Einzelbild-Belichtung: 4 sec. Bilderanzahl: 675, ISO: 8000
  
  Daten: 200mm Teleobjektiv, f=2,8, Belichtung: 71:12 min. ,
Einzelbild-Belichtung: 4 / 3,2 sec. Bilderanzahl: 1239, ISO: 16.000
  
NGC 2237 (Rosettennebel mit Harfen-Haufen)   => Wikipedia
Der Rosettennebel NGC 2237 befindet sich im Sternbild Einhorn. Es handelt sich dabei um einen Emissionsnebel,
bei dem der im Zentrum liegende offene Sternhaufen NGC 2244 (Harfen-Haufen) die umliegenden Gase zum Leuchten anregt.
  
Etwas Verwirrung gibt es bei den unterschiedlichen NGC Nummern des Nebels. Dabei werden lediglich die einzelnen Teile des
Nebels gesondert bezeichnet. Es gibt die Bereiche NGC 2237, NGC 2238, NGC 2239 und NGC 2246 im Nebel.
Der Rosettennebel selbst wird oft mit NGC 2237 bezeichnet, obwohl dies eigentlich nur einer der Teile des Nebelkomplexes ist.
  
Helligkeit: 9m / Entfernung: 1,6 kpc / Größe: 80x60 Bogenminuten
   
  
        NGC 7000 (Nordamerikanebel) und
IC 5070
(Pelikannebel) sind im Sternbild Schwan zu finden.
  
Der Nordamerikanebel sowie der ihm angeschlossene Pelikannebel
sind ionisierte und im infrarot sichtbare Wasserstoffwolken.
Mitten hindurch verläuft die Milchstraße wodurch auf dem großen
Bild etwa 15.000 Sterne zu sehen sind. (Daten vom Stacking-Programm)
Meine Kammera, eine Sony Alpha 77, war nicht astromodifiziert.
  
Daten:
135mm Teleobjektiv, f=2,8, Belichtung: 31:40 min. (Fotostacking),
Einzelbild-Belichtung: 15 sec. Bilderanzahl: 128, ISO: 3200
Helligkeit: 6m / Entfernung: 675 pc / Größe: 120x100 Bogenmin.
NGC 7000 Bild 2
   
  
    IC 405 (Der Flaming-Star Nebel mit AE Aurigae)
IC 410 (Der Kaulquappen Nebel mit dem offenen Sternhaufen NGC 1893)
  
Der Flaming-Star Nebel ist ein diffuser Nebel im Sternbild Fuhrmann (lat. Auriga). Die bläuliche Färbung des Nebels um AE Aurigae herum beruht auf der enormen Lichtaussendung des Sterns selbst, dessen Leuchtkraft etwa dem 30.000-fachen unserer Sonne entspricht. Daher ist der Flaming Star Nebel sowohl Emissionsnebel (rötlicher Teil) als auch Reflexionsnebel (bläulicher Teil).
Rund 1,5 Grad ab von IC 405 befindet sich der offene Sternhaufen NGC 1893, der mitten im Emissionsnebel IC 410 liegt.
IC 410 wird gelegentlich auch als Tadpole Nebel (Kaulquappen Nebel) bezeichnet. 

  
Daten:
200mm Teleobjektiv, f=2,8, Belichtung: 13:10 min. über Fotostacking,
Einzelbild-Belichtung: 5 sec., Bilderanzahl: 158, ISO: 16.000
IC 405: Helligkeit: 10,0m / Entfernung: 490,56 pc / Größe: 30 x 20 Bogenminuten
IC 410: Helligkeit: 7,5m / Entfernung: 3,68 kpc / Größe: 40 x 30 Bogenminuten
   
  
    IC 434 (mit dem Pferdekopfnebel)
  
Der Pferdekopfnebel ist ein "Dunkelnebel". Das soll heißen, er ist eine dunkle Wolke aus
kaltem Staub und Gas, die einen Teil des rot leuchtenden Emissionsnebels, dem
eigentlichen IC 434 verdeckt. Dadurch entsteht eine Art interstellarer Schattenriss der
an das Aussehen eines Pferdekopfes erinnert. Die Staub- und Gaswolke ist in Bewegung,
wodurch sie in ein paar tausend Jahren nicht mehr wie ein Pferdekopf aussehen wird.
  
Daten:
200mm Teleobjektiv, f=2,8, Belichtung: 8:32 min. über Fotostacking,
Einzelbild-Belichtung: 4 sec., Bilderanzahl: 128, ISO: 6400
Helligkeit: 7,3m / Entfernung: 460,12 pc / Größe: 60 x 10 Bogenminuten
   
  
  
Galaxien:
   
       Unsere
Milchstraße
vom Röntgenbereich
bis zu den längsten Radiowellenlängen
       Link zum Vortrag:
"Wie sieht die Milchstraße
von außen aus?
"
  
  
Link zum Vortrag:
Magnetfelder um Sagittarius A*
Ein kleiner Bildausschnitt aus unserer eigenen Galaxie, der "Milchstraße".
Das Bild entstand zwischen Perseus und Kassiopeia mit einem 20mm Weitwinkelobjektiv und zeigt nur einen
kleinen Teil des Orionarmes, inden wir uns mit unserer Sonne und unserem gesamten Planetensystem befinden.
Es wird angenommen, das unsere Milchstraße vier Galaxienarme hat.
  
  
      
M31 - Andromeda Galaxie
ein einzelnes Foto von 1990 (analog)
M31 - Andromeda Galaxie
ein einzelnes Foto von 2020 (digital)
  
      
M31 Belichtung: 83:20 min. über Fotostacking
500mm Teleobjektiv / f=8 / ISO-12.800
M31 Belichtung: 14:48 min. über Fotostacking
200mm Teleobjektiv / f=2,8 / ISO-6400 / Digitalzoom
   
M31:
Helligkeit: 3,47m
Entfernung: 0,7 mpc
Größe: 189,1 x 61,7 Bogenminuten
       M32 (1) :
Helligkeit: 8,21m
Entfernung: 0,7 mpc
Größe: 8,5 x 6,5 Bogenminuten
      M110 (1) :
Helligkeit: 8,01m
Entfernung: 0,7 mpc
Größe: 19,5 x 11,5 Bogenminuten
   
1) M32 (NGC 221) und M110 (NGC 205) sind so genante Zwerggalaxien.
Einen sehr interessanten Vortrag über Zwerggalaxien von Dr. Andreas Koch-Hansen gibt es hier: Link
   
  
    M33 (Triangulum-Galaxie) im Sternbild Dreieck:
Belichtung: 43:20 min. über Fotostacking
500mm Teleobjektiv / f=8 / ISO-16.000
Helligkeit: 5,71m
Entfernung: 0,7 mpc
Größe: 68,7 x 41,6 Bogenminuten
  
   
           M51 (Whirlpool-Galaxie
bzw. Strudel-Galaxie)
besteht aus zwei Objekten
und ist im Sternbild
Jagdhunde zu finden.
=> Wikipedia
Belichtung: 7:54 min. über Fotostacking
200mm Teleobjektiv / f=2,8
ISO-6400 / Digitalzoom.
  Belichtung: 20:30 min. über Fotostacking
460mm Mini-Refraktor / f=4,5
ISO-8000 / Digitalzoom.
   
   
NGC 5194 (Spiralgalaxie)
Helligkeit: 8,38m
Entfernung: 7,7 mpc
Größe: 10,8 x 6,6 Bogenminuten
       NGC 5195 (Balkenspirale)
Helligkeit: 9,63m
Entfernung: 9,3 mpc
Größe: 5,9 x 4,6 Bogenminuten
      NGC 5198 (Kompakte Galaxie)
Helligkeit: 12,7m
Entfernung: 39,0 mpc
Größe: 2,0 x 1,7 Bogenminuten
       NGC 5173 (Elliptische Galaxie)
Helligkeit: 13,3m
Entfernung: 38,0 mpc
Größe: 60,0 x 60,0 Bogensekunden
   
Link zum Vortrag: Neue Sterne in der Whirlpoolgalaxie.
   
  
           M101 (Windrad- bzw. Feuerrad-Galaxie) ist
über der Deichsel des Großen Wagens zu finden.
Helligkeit: 7,72m
Entfernung: 5,4 mpc
Größe: 28,5 x 28,3 Bogenminuten
=> Wikipedia
  
NGC 5474 (Spiralgalaxien-Typ)
Helligkeit: 10,85m
Entfernung: 6,0 mpc
Größe: 5,0 x 4,5 Bogenminuten
Belichtung:
8:30 min. über Fotostacking
200mm Teleobjektiv / f=2,8
ISO-16.000 / Digitalzoom.
Belichtung: 35:06 min. über Fotostacking
460mm Mini-Refraktor / f=4,5
ISO-8000 / Digitalzoom.
  
   
   
  
    NGC 5906/5907
ist eine in Kantenlage zu sehende Spiralgalaxie im Sternbild Drache. Sie hat zwei
nummerische Bezeichnungen, da beim Erstellen des New General Catalogue (NGC)
das Objekt mit einem östlichen und einem westlichen Teil eingetragen wurde.
Auch ist sie unter verschiedenen Namen bekannt, wie:
Splitter-Galaxie, Katzenkratzer-Galaxie oder Messerschneiden-Galaxie.
 
Helligkeit: 10,4m
Entfernung: 12,264 mpc
Größe: 11,8 x 1,3 Bogenminuten
 
Belichtung: 7:00 min. über EQ-Motorantrieb und Fotostacking
Einzelbild-Belichtung: 4 sec. von 105 Fotos
200mm Teleobjektiv / f=2,8 / ISO-16.000 / Digitalzoom
   
  
    Markarjanische Kette: Link (Wikipedia)
 
M87 (Virgo A)
Helligkeit: 8,62m
Entfernung: 16,8 mpc
Größe: 8,7 x 6,6 Bogenminuten
 
Belichtung: 5:19 min. über EQ-Motorantrieb und Fotostacking
Einzelbild-Belichtung: 3,2 sec. von 100 Fotos
200mm Teleobjektiv / f=2,8 / ISO-16.000 / Digitalzoom
   
Ein kleiner Bilck in den Virgo-Galaxiencluster im Sternbild Jungfrau mit der Markarjanschen Kette und M87 (Virgo A).
M87 ist die größte bzw. hellste Galaxie aus dem Superhaufen. Seit dem das erste Bild von einem Schwarzen Loch
aus ihrem Zentrum heraus gelungen ist, ist sie recht bekannt.
Hierzu drei Links:
Das erste Bild vom Schatten eines Schwarzen Lochs – Heino Falcke
Black Hole Hunters - Jäger des Schwarzen Lochs
Schwarze Löcher - Ursprung unseres Lebens
 
 
 
 
 
 
PS: Ein schönes Video, dass die Größenverhältnisse zwischen Planeten, Sternen oder auch Galaxien bzw. Galaxienhaufen darstellt habe ich hier gefunden.